Geschichte der Traditionellen Chinesischen Medizin
Die ersten Quellen zur traditionellen chinesischen Medizin finden sich vor über 3000 Jahren im alten China. Damals wurde hauptsächlich Akupunktur mit Stein- oder Bambusnadeln durchgeführt, um krankmachende Energien auszuleiten.
Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine Entsprechungsmedizin mit der Grundidee, dass sichtbare und unsichtbare Phänomene in unmittelbarer Abhängigkeit stehen und dadurch alle Einflüsse der umgebenden Umwelt auf den Organismus einwirken. Beispielsweise können Faktoren wie Klima, Ernährung, soziale Strukturen und vieles mehr den Gesundheitszustand beeinträchtigen.
Die gleichberechtigt nebeneinander geltenden Systeme vom „Dualitätsprinzip Yin und Yang“ sowie die „Wandlungsphasen nach den 5 Elementen“ wurden damals aus dieser Erkenntnis heraus formuliert und ein schlüssiges Diagnostik-und Therapiekonzept im Folgenden erarbeitet. Diese Methode ist bis heute gültig und wirksam.
Das Grundprinzip der TCM ist demnach die Wiederherstellung der Grundharmonien im individuellen Organismus. Dieses findet in allen drei nicht zu trennenden Daseinsbereichen statt: Körper, Geist, Seele. Die wichtigsten Maßnahmen der alten chinesischen Ärzte bestanden damals aber in der Prophylaxe von Krankheiten, indem die angeborene Grundharmonie des Patienten durch beratende oder therapeutische Maßnahmen gestärkt wurde, chinesische Ärzte wurden in dieser Zeit nur bei bestehender Gesundheit bezahlt.
Die Kräutermedizin der TCM etablierte sich viel später, erst vor rund 2000 Jahren wurden erste Texte dazu in alten Quellen entdeckt. Diese wertvollen Klassiker werden bis heute für die Komposition der Kräuterrezepturen verwendet, dabei aber teilweise auch an die moderne Zeit angepasst.